Skifahren und Rodeln sind die Top-Aktivitäten, wenn es um Wintersportarten geht, die fast jeder schnell erlernen und ausüben kann. Mit ein wenig Übung hat man schnell raus, wie es sich mit den Brettern oder Kufen unter den Füßen gut fahren lässt. Etwas schwieriger ist es da schon, ein Snowboard zu kontrollieren; hier gehören viel Übung und auch Mut dazu, wenn es pfeilschnell die Piste hinab geht. Doch all das ist noch nichts gegen die Extremsportarten im Winter, die wir für dich aufgelistet haben. Ob Eisklettern, Speedriding oder Airboarding – diese intensiven Disziplinen sind nichts für schwache Nerven.
Sport im Eis: Eisklettern und Eisschwimmen
Diese beiden Sportarten sind deshalb so extrem, weil es hier ziemlich gefährlich werden kann. Eisklettern fällt in die Kategorie Bergsport und wird an gefrorenen Oberflächen, beispielsweise Steilhängen oder gefrorenen Wasserfällen ausgeübt. Diese Form des Kletterns ist besonders tückisch, da es ständig zu wechselnden Bedingungungen durch schmelzendes oder brechendes Eis kommen kann. Auch die Befestigungen der Sicherungen sind kompliziert anzubringen, zum Beispiel mit einem Eispickel und viel Kraftaufwand. Nur erfahrene und geübte Bergsteiger sollten sich daran probieren.
Das Eisschwimmen kann vor allem für den Organismus sehr gefährlich werden, wenn man sich nicht gut genug vorbereitet hat. Menschen mit Herz- oder Kreislaufproblemen wird abgeraten, diese Disziplin auszuprobieren. Das Winter- oder Eisschwimmen im kalten Wasser, nur knapp über dem Gefrierpunkt, wird allerdings immer beliebter und hat sogar einige positive Eigenschaften. Der Stoffwechsel erhöht sich und die Blutgefäße weiten sich, die Zirkulation im Körper wird angeregt. Wer regelmäßig im Eis badet, kann sogar damit sein Immunsystem verbessern. Doch Anfängern wird geraten, es langsam angehen zu lassen. Im Netz findest du viele wichtige Tipps und Infos, wenn du diese extreme Disziplin ausprobieren möchtest.
Außergewöhnlich unterwegs auf Skiern: Freeriding und Speedriding
Wem das gewöhnliche Skifahren zu langweilig ist, der kann bei zwei anderen Disziplin einen echten Adrenalinkick erleben. Freeriding bezeichnet das Skifahren abseits der Pisten im tiefen Schnee. Um das zu bewältigen, ist es enorm wichtig über das Fahren im Tiefschnee Bescheid zu wissen. Zusätzlich bestehen Gefahren durch Lawinen, wenn man im freien Gelände fährt, sodass man sich erst bestimmte Kenntnisse aneignen sollte. Man benötigt außerdem extra geeignete Freerider-Skier, um fahren zu können. Diese Extremsportart birgt einige Gefahren und ist für Ungeübte nicht zu empfehlen.
Noch spektakulärer geht es beim Speedriding zu. Man trägt dabei Skier, wird aber gleichzeitig von einem Gleitschirm gehalten, sodass man zeitweise durch den Wind und die Geschwindigkeit vom Boden abhebt. Dabei erreichen die Speedrider hohe Geschwindigkeiten – je nach Gebiet sind bis zu maximal 100 km/h möglich. Hier sind nicht nur starke Nerven gefragt, sondern auch sehr gute Körperbeherrschung und Ski-Kenntnisse, um sich beim Abheben und Wiederaufkommen nicht zu verletzen. Auf jeden Fall macht Speedriding eine Menge Spaß und ist eine extrem coole Wintersportart.
Im Luftkissen den Hang hinab: Airboarding
Mit einem High-Tech-Kissen unter dem Körper und den Kopf voran einen steilen, schneebedeckten Hang hinunter zu sausen gehört definitiv zu den extremen Wintersportarten. Airboarding wird diese Trendsportart genannt und wird mittlerweile sogar in einem internationalen Wettbewerb ausgetragen. Bis zu 40 km/h und etwas mehr sind drin, doch es gehört schon einiges an Überwindung dazu, mit dem Kopf vorneweg auf einem Luftkissen Highspeed aufzunehmen. Wer schon Übung hat, kann sogar Sprünge oder Stunts vollbringen. Ein irres Gefühl und ganz bestimmt mal was anderes als das Rodeln am Hang nebenan.